Lieber gehe ich meinen Weg im Dunkeln.
Klar, ich könnte anstoßen, stolpern,
gar stürzen und mich verletzen.
Unheimlich wäre mir im Finstern
und wohl fürchterlich ein wenig.
Gut möglich, dass ich mich verirre.
Dennoch,
meinen Weg gehe ich lieber im Dunkeln,
ganz ohne Licht.
Meinen Sinnen erscheint die Welt groß
im Finstern, ewig, weit, unentdeckt.
Vermutungen, Ahnungen, ein Verdacht,
so viel Zauber um mich herum.
Silhouetten, Umrisse, Schatten,
alles bleibt im Vagen.
Im Dunkeln ist Wahrheit
ein putziges Wort.
Bloß kein Licht anmachen!
Der Zauber würde verfliegen.
Licht macht blind für das Geheimnis.
Nur so groß wäre die Welt
wie der Schein des Lichtes reicht.
Trügerisch meine Erkenntnis
ist sie geboren aus Erleuchtung.
Bei Licht ist Wahrheit ein scheinbares Wort.
Meinen Weg gehe ich lieber im Dunkeln.
Schreibe einen Kommentar