Geboren im stillen Wendland.
Aufgewachsen in der eigenartigen Stadt Wolfsburg.
Fromm waren die Eltern, besonders die Mutter. Am Tisch wurde gebetet und auch abends vor der Nacht: „Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein.„ Am Sonntag ging es in die Kirche. War schön.
Kindergottesdienst, Jugendkreise, die Bibel lesen, gemeinsam singen und beten, Freizeiten. Das war meine kleine evangelische Welt, meine Heimat.
Abitur.
Hinaus in die größere Welt: Zivildienst in einem christlichen Jugendheim bei Bremen.
Lust am Handwerk bekommen. Mit 24 Tischlergeselle. Fenster und Türen gebaut, Schränke und Treppen. Lustvolle körperliche Arbeit. Ein Jahr auch in Israel.
Veränderung mit 28 – Studium der Theologie in Bethel und Tübingen. Tieferes Verständnis des christlichen Glaubens.
Mit 36 Vikar in Hannover.
Pastor in Kirchengemeinden rund um Göttingen, später in der Nähe von Tübingen.
Rückkehr in den Norden. Religionsunterricht als Schulpastor an einer Berufsschule in Hannover.
Kontaktstudium der Religionswissenschaft bei Prof. Uhde in Freiburg: „Spiritualität und Interkulturalität“. Die Welt wurde sehr groß, verwirrend groß.
Mitte 50 rebelliert der Körper. Oder die Seele? Als Pastor zu arbeiten ist nicht mehr möglich. Neues beginnt.
Schreibe – in aller Freiheit – über die Freiheit
und berate Menschen auf ihren Weg in die Freiheit:
Bin gerne älter.
Klaus-Dieter Buss